Auch Martin Luther erlebte dies oft in seinem Leben, ganz dramatisch in jenen Wochen und Monaten des Jahres 1521, die er als Junker Jörg auf der Wartburg verbrachte.
Er kam von der großen Weltbühne, vom mutigen Auftritt vor Kaiser Karl V. auf dem Reichstag zu Worms, der dann mit den berühmten Worten zusammengefasst wurde: ‚Hier stehe ich, ich kann nicht anders.“
Auf der Wartburg war er in Sicherheit vor möglichen Verfolgern, aber es wurden zunächst schwere Wochen für ihn. In seinem Zimmer weitab der Welt war er niedergeschlagen und betrübt. Er schrieb hinterher, dass er wochenlang „kaum beten noch in der Bibel lesen konnte“.
Erst durch den Zuspruch von Freunden wie Philipp Melanchthon sah er wieder Licht am Horizont, durfte er wieder neue Freude im Glauben fassen und sich wieder ans Werk machen. Die folgenden Wochen und Monate gehören zu den schöpferisch kraftvollsten in seinem ganzen Leben. In nur elf Wochen übersetzte er das Neue Testament aus dem griechischen Urtext ins Deutsche und prägte mit diesem Werk die deutsche Sprache bis heute.
Passions- und Ostererfahrung im Leben des Reformators.
Gott möchte unserem Leben immer wieder einen neuen Ostermorgen schenken.
Herzliche Einladung, in der Osterzeit in unserer Kirche mehr davon zu erfahren.